Wenn ich für ein Invest eine Rendite haben will, drücke ich dadurch aus, dass ich befürchte, mein Kapital nicht wiederzubekommen. Je höher mir dieses Risiko erscheint, desto höher die Renditeerwartung.
Im Energiesektor ist bei konventionellen Kraftwerksprojekten zu erwarten, dass das Verlustrisiko 100% beträgt. Denn: kann mir jemand, der eine endlich vorhandene Ressource unwiderbringlich vernichtet und dabei keinerlei bleibenden Mehrwert hervorbringt garantieren, dass er mit meinem ihm überlassenen Kapital anders verfahren wird? Ich würde sagen, nein.
Warum sind die Renditeerwartungen bei konventionellen Invests in Kraftwerksprojekte dann derart bescheiden? Ist da nicht der Kollaps vorprogrammiert, sobald genügend vielen dieser Widerspruch auffällt?
Legt deshalb die Politik einen Bann auf alle ernstgemeinten Vorhaben, die Kosten der konventionellen Energiewandlung zu internalisieren?